Los Millares ist eine kupferzeitliche Siedlung in Andalusien. Sie liegt auf einer Erhebung, ca. 25 Kilometer nördlich von Almería am Zusammenfluss des Rambla de Huechar mit dem Rio Andarax zwischen den Gemeinden Santa Fé de Mondújar und Gádor im Südosten Spaniens. Los Millares besteht aus einer umwallten Siedlung und einer Ansammlung von Ganggräbern. Sie gab der Los Millares-Kultur, deren Einfluss auf die Kulturen Spaniens und Portugals erheblich war, ihren Namen. Los Millares ist der Ort mit der größten bisher bekannten Kuppelgrabnekropole (über 100 Anlagen) und damit der einzige Fundort, von dem Siedlung und Bestattungsplatz gleichermaßen bekannt ist.Die Kultur des 3. und frühen 2. Jahrtausends v. Chr. baute Wein und Oliven an und hinterließ eine mit Symbolen verzierte Keramik, die sich primär in Megalithanlagen und Kuppelgräbern fand (nach Leisner unterschieden in die Phasen I + II). Die Siedlung wurde von ca. 3200 v. Chr. bis 2250 v. Chr. bewohnt. Nach Einschätzung der Archäologen führte zu dieser Zeit nicht nur der Rio Andarax mehr Wasser, sondern auch die Rambla de Huechar. Das Klima soll damals eine fast tropisch zu nennende Vegetation ermöglicht haben, was angesichts des heutigen ariden Klimas mit einer sehr spärlichen wüstenhaften Vegetation schwer vorzustellen ist.